Die Regierung hat beschlossen, landwirtschaftliches Vermehrungsgut zu subventionieren, um
Landwirten bei der Überwindung der hohen Energiekosten zu helfen. Rund 43.000 landwirtschaftliche Betriebe erhalten bei einer Korrespondenzsitzung am Freitagabend Fördermittel in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro.
Der Schritt, der als Teil der Maßnahmen zur Bekämpfung steigender Lebensmittelpreise angenommen wurde, zielt darauf ab, die Kosten der Lebensmittelproduktion in der landwirtschaftlichen Primärproduktion zu senken.
Der Krieg in der Ukraine hat gravierende Auswirkungen auf den Agrarsektor, da hohe Energiepreise die Produktionskosten in die Höhe treiben, auch durch immer teurer werdende Reproduktionsmaterialien wie Düngemittel, teilte das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung gestern Abend mit.
Daten des Landwirtschaftsinstituts zeigen, dass die Produktionskosten für einen Hektar Weizen von 578 EUR im letzten Jahr auf 937 EUR gestiegen sind, so die vorläufigen Daten für dieses Jahr.
Ähnliche Wanderungen werden für andere Kulturen gemeldet. Lediglich bei einigen Dauerkulturen fällt der Anstieg geringer aus. Hauptgrund dafür sind gestiegene Düngemittelpreise, die bereits Ende 2021 gestiegen waren und 2022 weiter stark gewachsen sind.
Die Regierung stellte für die Maßnahme 15 Millionen Euro zur Verfügung. Basierend auf Flächendaten und anderen Unterlagen geht das Ministerium davon aus, dass etwa 43.000 landwirtschaftliche Betriebe Anspruch auf die Mittel haben werden.
Redaktion Wirtschaft Bild: Eilbote-online