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Bärenangriff: Frau wird lebensgefährlich verletzt

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Eine 59-jährige Frau kämpft im Krankenhaus um ihr Leben, nachdem sie am Abend des 27. Mai an einem Waldrand in Škofljica, einer Vorortgemeinde südöstlich der Hauptstadt Ljubljana, von einem Braunbären angegriffen wurde.

Die Frau wurde vermutlich von einer Bärin angegriffen, die ihre Jungen beschützte, als sie mit ihrem Hund in Gradišče, einem Dorf etwa 20 Kilometer vom Zentrum Ljubljanas entfernt, spazieren ging. Sie befindet sich derzeit im UKC-Krankenhaus Ljubljana und befindet sich weiterhin in kritischem Zustand, teilte die Polizei mit.

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Der Bär zog sich nach dem Angriff in den Wald zurück und die Polizei riet den Anwohnern, den Wald nicht zu betreten und in diesem Fall äußerste Vorsicht walten zu lassen.

Etwa eine Stunde zuvor war in derselben Gegend ein anderer Anwohner von einer Bärin angegriffen und leicht verletzt worden, wie die Polizei später mitteilte. Ihm gelang die Flucht, da die Bärin zurückwich. Medienberichten zufolge handelte es sich vermutlich um dieselbe Bärin, die die Frau verletzt hatte.

Die Gemeinde Škofljica wird öffentliche Verkehrsmittel für Einwohner organisieren, die Waldwege benutzen, um sicherzustellen, dass sie nicht mit Bären in Berührung kommen. Die Zahl der Jäger in der Region wurde erhöht.

Der Angriff ereignete sich nur wenige Tage, nachdem das Ministerium für natürliche Ressourcen und Raumplanung die Keulung von 206 Braunbären in dieser Saison genehmigt hatte, um die florierende Bärenpopulation unter Kontrolle zu halten und Konflikten zwischen Mensch und Bär vorzubeugen.

Škofljica liegt im zentralen Bärengebiet und Jäger im vom Jagdklub Škofljica betreuten Gebiet haben bis Mitte nächsten Jahres die Erlaubnis, vier Braunbären zu töten.

Das Ministerium teilte mit, dass nach dem Angriff ein Notfallprotokoll aktiviert wurde, das es Jägern ermöglicht, problematische Bären sofort zu erlegen.

Jüngsten Schätzungen zufolge beträgt der Bestand an Braunbären in Slowenien rund 1.000 Tiere. Angriffe kommen nicht sehr häufig vor, doch wurden 2023 mindestens zwei gemeldet, darunter einer in Škofljica.

Zwischen 2000 und 2023 wurden nach Angaben der slowenischen Presseagentur mindestens 15 Menschen bei Angriffen von Braunbären verletzt. Häufiger sind Bärenangriffe auf Nutztiere.

Trotz der florierenden Bärenpopulation und gelegentlicher Angriffe behaupten Tierschutzgruppen, die Keulung sei übertrieben und komme in erster Linie Trophäenjägern zugute. Wissenschaftler und Behörden weisen diese Behauptung jedoch zurück.

Redaktion Breaking News
Bild: feel slovenia
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