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Slowenische Eisenbahnen dürfen Busunternehmen Nomago übernehmen

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Die Slowenische Eisenbahn hat die behördliche Genehmigung zur Übernahme des Busunternehmens Nomago mit Sitz in Ljubljana erhalten. Durch die Fusion entsteht der größte Mobilitätsdienstleister der Region.

Der staatliche Bahnbetreiber erwarb im Jahr 2022 zunächst 50 % von Nomago von Adventura Investments und unterzeichnete im März dieses Jahres eine Vereinbarung zum Erwerb der restlichen 50 %.

Der Generaldirektor der Slowenischen Eisenbahnen, Dušan Mes, erklärte gegenüber TV Slovenija am 21. Juli, der Konzern habe für die ersten 50 Prozent von Nomago etwas mehr als 30 Millionen Euro bezahlt. Der Wert des verbleibenden Anteils, der bis 2027 in jährlichen Raten zu zahlen ist, hänge vom Geschäftsverlauf ab.

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Er hatte der Presse zuvor mitgeteilt, dass die Gruppe in der vergangenen Woche die erforderlichen Genehmigungen der slowenischen und österreichischen Aufsichtsbehörden eingeholt habe, um die Übernahme abzuschließen.

Nomago ist eines der größten Busunternehmen Sloweniens und beschäftigt über 1.100 Mitarbeiter sowie 700 Busse. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 123 Millionen Euro. In diesem Jahr soll dieser auf über 170 Millionen Euro gesteigert werden.

„Für die Slowenische Eisenbahn bedeutet dies, dass sie im nächsten Jahr erstmals einen Umsatz von über einer Milliarde Euro verzeichnen wird“, sagte Mes und fügte hinzu, dass die Gruppe damit zum mit Abstand größten Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen in der Region aufsteigen würde.

Das Portfolio von Nomago umfasst eine Reihe von Unternehmen und das Unternehmen ist auf dem italienischen und kroatischen Markt präsent, wo weitere Akquisitionen geplant sind.

Die Übernahme ist Teil der Bemühungen des Bahnbetreibers, sein Angebot zu verbessern. Zusammen mit staatlichen Investitionen in die Schieneninfrastruktur des Landes wird das entstehende Passagierzentrum in Ljubljana diese Bemühungen unterstützen, so Mes.

Bis diese Ziele erreicht seien, würden sich Bahn- und Busverkehr häufig ergänzen, sagte Mes zu einem weiteren Motiv der Übernahme.

„Ich bin überzeugt, dass dieser letzte Schritt der Integration von Nomago in die slowenische Eisenbahn eine sehr positive Entwicklung ist, nicht nur für Slowenien, sondern auch für die Fahrgäste und die gesamte Region“, sagte Miha Tavčar, CEO von Nomago, und fügte hinzu, dass die beiden Unternehmen sich über zukünftige Ziele einig seien.

Laut Mes befördert die Slowenische Eisenbahn jährlich rund 17 Millionen Passagiere und Nomago 13 Millionen.

Redaktion Wirtschaft
Bild: Nomago 
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