Die slowenische Eisenbahn hat mehrere Anpassungen an den Zugfahrplänen vorgenommen, um während der laufenden umfangreichen Arbeiten an der Eisenbahninfrastruktur einen reibungslosen Reiseverkehr von und nach Ljubljana zu gewährleisten. Es wird weniger Züge geben, aber die Kapazität einiger Züge wird erhöht.
Im Jahr 2025 wird es zu erheblichen Fahrplanänderungen für Personenzüge kommen, um diese an den Ausbau der Eisenbahnstrecken im ganzen Land und den Bau eines neuen zentralen Passagierterminals in der Hauptstadt anzupassen.
„Unser grundlegendes Motiv ist es, den Menschen Mobilität innerhalb und außerhalb der Hauptstadt zu ermöglichen, sodass die Passagiere nicht mehr so viele auf die Straße umsteigen“, sagte Darja Kocjan, Leiterin der Bahn-Personenverkehrsabteilung, am 9. Dezember gegenüber Reportern.
Zwischen Ljubljana und dem Knoten Zidani Most im Osten des Landes werden insgesamt 76 Züge verkehren, elf weniger als bisher, sie werden dafür aber mehr Passagiere befördern können.
Zusätzliche Haltestellen, Schienenersatzverkehr
Alle Regionalzüge machen zusätzliche Haltestellen in Litija, östlich von Ljubljana. An Wochentagen wird ein zusätzlicher Morgenzug zwischen Sevnica und Celje eingeführt. Auf der Strecke Ljubljana-Sevnica gibt es einen zusätzlichen Abend- und zwei Morgenzüge, mit einer Verlängerung nach Dobova an der Grenze zu Kroatien.
Zwischen Ljubljana und Maribor verkehren insgesamt 63 Züge. Auf der Strecke Ljubljana-Celje wird während der Hauptverkehrszeit für zehn Züge ein Ersatzbusverkehr eingerichtet, die Fahrzeiten dürften jedoch ähnlich sein.
„Zum Beispiel wird der Zug zwischen Maribor und Celje verkehren, und die Passagiere steigen dann in einen direkten Bus um, der über die Autobahn nach Ljubljana fährt. In der umgekehrten Richtung gilt das gleiche Regime“, sagte Kocjan.
Auf der Strecke Ljubljana–Brezovica verkehren weiterhin Ersatzbusse anstelle von 14 Zügen.
Neue Züge zur und über die Grenze
Außerdem wird es an Wochenenden einen zusätzlichen Morgenzug von Pragersko nach Hodoš an der Grenze zu Ungarn, einen zusätzlichen Morgenzug westlich von Ljubljana nach Sežana, Nova Gorica, Koper, Rakitovec und Ilirska Bistrica sowie zwei zusätzliche Züge auf der südlichen Strecke Ljubljana-Metlika geben Route am Wochenende.
Zwischen Slowenien und Österreich wird es zwei neue Direktverbindungen geben, und zwar zwischen Maribor und Graz. Zudem führt die österreichische Bahn im Jahr 2025 während der Zeit als Kulturhauptstadt Europas gemeinsam mit der italienischen Nachbarstadt Gorizia zwei zusätzliche Zugpaare nach Nova Gorica ein.
Ab Neujahr wird es zudem möglich sein, mit zusätzlichen Zügen zwischen Slowenien und Kroatien zu verkehren.
Große Arbeiten während der Weihnachtsferien
Ein Drittel der Gleise am Bahnhof Ljubljana ist derzeit nicht betriebsbereit. „Am 14. Dezember werden zwei provisorische Bahnsteige geöffnet, damit möglichst viele Züge den Bahnhof erreichen können“, sagte Matjaž Kranjc, Leiter der Bahninfrastrukturabteilung.
Bauarbeiten werden zu weiteren Störungen führen. Die erste größere Störung dieser Art wird vom 25. bis 27. Dezember erwartet, da die Verbindung von Ljubljana nach Jesenice im Norden und Divača im Westen wegen Gleisreparaturen auf der Dunajska-Straße-Überführung vollständig gesperrt ist.
“Dies wird während der Ferien geschehen, wenn es weniger Passagiere gibt”, sagte Kranjc. Für alle Züge, die während dieser Zeit auf dieser Strecke verkehren, wird ein Ersatzbusdienst eingerichtet.
Redaktion Service Bild: Visit Slowenia