Das Fahren auf slowenischen Autobahnen wird ab dem 15. Juni teurer, nachdem die Regierung eine
Erhöhung der Mautgebühren für alle Fahrzeuge außer Lastkraftwagen um 6,8 % bestätigt hat. Dies wird die erste Mauterhöhung seit zehn Jahren sein.
Die Jahres-E-Vignette für Pkw kostet künftig 117,50 Euro, bisher 110 Euro. Die Monatsvignette wird von 30 € auf 32 € und die Wochenvignette von 15 € auf 16 € erhöht.
Fahrer von Transportern und Wohnmobilen müssen für die Autobahn-Jahreskarte 235 Euro, für die Monatsvignette 64,1 Euro und für die Wochenvignette 32 Euro ausgeben.
Motorradfahrer zahlen für die Jahresvignette 58,70 Euro und für die Halbjahresvignette 32 Euro. Die Wochenvignette kostet 8 €.
Durch die Erhöhung erwartet der nationale Autobahnbetreiber DARS in diesem Jahr zusätzliche Einnahmen in Höhe von 5,3 Millionen Euro und im nächsten Jahr in Höhe von 14,6 Millionen Euro.
Nach der Kabinettssitzung am 25. Mai sagte Infrastrukturministerin Alenka Bratušek, die Mauterhöhung sei notwendig, um DARS eine langfristige finanzielle Nachhaltigkeit für die Durchführung aller geplanten Projekte zu gewährleisten.
Die Hauptprojekte, an denen DARS derzeit arbeitet, sind die zweite Röhre des Karawankentunnels nach Österreich und die Nord-Süd-Schnellstraße, die sogenannte dritte Entwicklungsachse.
Bratušek sagte, die Inflation habe seit der letzten Mauterhöhung 22 % betragen, während der Durchschnittslohn im gleichen Zeitraum um 30 % gestiegen sei.
Slowenien verfügt seit dem 1. Juli 2008 über das Vignettensystem. Seit letztem Jahr werden nur noch elektronische Vignetten verwendet.
DARS-Daten zeigen, dass der Verkehr auf slowenischen Autobahnen und Schnellstraßen in den letzten zehn Jahren um 26 % zugenommen hat. Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche tägliche Verkehr schätzungsweise bei über 35.000 Fahrzeugen.
Redaktion Service Bild: auorevue