Die Überschwemmungen im August 2023 haben in ganz Slowenien verheerende Schäden an Gebäuden und Infrastruktur angerichtet. Ein Jahr nach dem verheerenden Ereignis müssen jedoch offenbar weniger Häuser vollständig abgerissen werden als zunächst befürchtet.
Ursprünglich wurde geschätzt, dass 343 durch Überschwemmungen und Erdrutsche beschädigte Häuser abgerissen werden müssten. Die endgültige Zahl, die von der Regierung bestätigt wurde, liegt allerdings niedriger, nämlich bei 258.
Die Zahl kommt, nachdem die Regierung am 3. Oktober erklärt hatte, dass 128 weitere Gebäude in den Gemeinden Braslovče, Šmartno ob Paki, Celje, Šoštanj, Nazarje, Mozirje, Prevalje, Kamnik, Slovenj Gradec, Medvode, Luče und Gorenja Vas-Poljane zu gefährlich seien stehen gelassen werden.
Insgesamt seien bereits 200 Gebäude bewertet worden, die übrigen sollen bis Ende des Monats abgeschlossen sein, sagte Vizepremier Matej Arčon.
Er betonte, dass es sehr schwierig sei, den Wert der Gebäude zu ermitteln, da einige von ihnen bei den Überschwemmungen vollständig zerstört worden seien. Experten müssten daher ihren Wert vor der Katastrophe ermitteln.
Gutachter müssten zudem „sehr verantwortungsvolle“ Entscheidungen darüber treffen, welche Gebäude abgerissen werden sollten, sagte er.
Arčon sagte, die Mehrheit der Immobilieneigentümer habe sich für eine finanzielle Entschädigung entschieden und nur drei hätten bislang den Wunsch geäußert, dass der Staat ihnen ein neues Zuhause baue.
Die Eigentümer können auch selbst Ersatzland finden, das der Staat für sie kauft, wenn sein Wert dem ihres vorherigen Hauses entspricht. Es ist auch möglich, die Differenz zu decken oder sich für eine günstigere Immobilie zu entscheiden und die Differenz in bar zu erhalten.
Redaktion Natur und Umwelt Bild: swp+