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Werte als Stärke des europäischen Tourismus

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Die europäischen Grundwerte seien kein Wachstumshindernis, sondern könnten ein wichtiger Vorteil für den Tourismussektor sein, erklärten Tourismusvertreter auf dem Strategieforum in Bled. Der Schutz der Natur, die Förderung der Nachhaltigkeit und der Respekt für unterschiedliche Kulturen seien entscheidend dafür, dass europäische Reiseziele attraktiv und widerstandsfähig bleiben, hieß es.

Die europäischen Grundwerte seien kein Wachstumshindernis, sondern könnten ein wichtiger Vorteil für den Tourismussektor sein, erklärten Tourismusvertreter auf dem Strategieforum in Bled. Der Schutz der Natur, die Förderung der Nachhaltigkeit und der Respekt für unterschiedliche Kulturen seien entscheidend dafür, dass europäische Reiseziele attraktiv und widerstandsfähig bleiben, hieß es.

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Das Panel zum Thema „Europäischer Tourismus: Zwischen Werten und Wettbewerbsfähigkeit“ erörterte, wie diese Grundsätze angesichts zunehmender Herausforderungen wie Inflation, geopolitischer Unsicherheit und Arbeitskräftemangel gewahrt werden können.

Die Teilnehmer betonten, dass Werte wie Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Schutz des kulturellen Erbes und Solidarität dem europäischen Tourismus dauerhafte Relevanz und Wettbewerbsvorteile verleihen.

„Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Umweltqualität, Schutz der Natur und des kulturellen Erbes, Respekt vor unterschiedlichen Kulturen und Solidarität sind alles Werte, die den europäischen Tourismus stärken und ihm seine Bedeutung verleihen“, sagte Maja Pak Olaj, Direktorin des slowenischen Tourismusverbandes. Sie betonte, dass die Bewahrung dieser Werte in Krisenzeiten noch wichtiger sei.

Der Tourismus sei nicht nur ein Wirtschaftsmotor, sondern auch „ein wichtiges Instrument des Friedens“, sagte Wirtschaftsminister Matjaž Han und erinnerte an die berühmte Bemerkung des US-Schriftstellers Mark Twain, dass „Reisen tödlich für Vorurteile, Bigotterie und Engstirnigkeit sei“.

Mit Blick auf die Zukunft sagte er, es sei entscheidend, grüne Verpflichtungen mit Wettbewerbsfähigkeit in Einklang zu bringen: „Es ist entscheidend, dass wir die slowenische Identität, Natur und Kultur bewahren und die Voraussetzungen für einen modernen, widerstandsfähigen und integrativen Tourismus schaffen.“

Die Diskussionsteilnehmer wiesen wiederholt darauf hin, dass Kooperation eine Voraussetzung für den Erfolg sei.

„Für den Erfolg des Tourismus ist die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten an einem Reiseziel sowie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ländern wichtig“, bemerkte Pak Olaj.

Eduardo Santander, CEO der Europäischen Reisekommission, schloss sich dieser Ansicht an und verwies auf gemeinsame Werbekampagnen wie die Initiative „Alpes-Adria-Amazing“ von Slowenien, Kroatien und Österreich.

Santander verwies auch auf künftige Chancen, darunter die Erholung der ostasiatischen Märkte, längere Touristensaisons und ein wachsendes Interesse an weniger überlaufenen Reisezielen.

Jana Apih, Direktorin der Green Destinations Foundation, betonte unterdessen, dass Nachhaltigkeit nicht mehr nur eine Marketingstrategie sei, sondern „eine Notwendigkeit, die viele Vorteile für die lokale Bevölkerung mit sich bringt“.

Auch die Digitalisierung wurde als Instrument für einen nachhaltigeren Tourismus hervorgehoben. Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin der Österreichischen Werbung, erklärte, Österreich nutze digitale Lösungen, um das Touristenverhalten zu beobachten und die Besucherströme an beliebten Reisezielen zu steuern.

Redaktion Natur und Umwelt
Bild: TZ-Slowenia
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