Nachdem Kroatien am 1. Januar den Euro eingeführt hat, strömen Kroaten zunehmend nach
Slowenien, um ihre Einkäufe zu erledigen, und finden grenzüberschreitend günstigere Angebote. Die östliche Stadt Brežice ist ein besonders beliebtes Ziel.
Kroatische Kunden haben die Brežice-Ladenbesitzer im ersten Monat des neuen Jahres beschäftigt, da ihre Zahl erheblich gestiegen ist.
Die meisten kommen samstags zum Einkaufen, sagte der Bürgermeister von Brežice, Ivan Molan, und fügte hinzu, dass die Käufer hauptsächlich aus der Region Zagreb stammten. Eines der umsatzstärksten Geschäfte in Brežice hat geschätzt, dass seine Verkäufe am Wochenende um etwa 50 % gestiegen sind.
Ladenbesitzer haben die neuen Kunden mit offenen Armen empfangen. Selbst die Einheimischen stören sich nicht an den überfüllten Einkaufszentren, aber sie runzeln die Stirn darüber, wie voll die Parkplätze geworden sind.
Menschen aus Zagreb kommen nach Brežice, um billigere Lebensmittel und andere Produkte zu kaufen, die es in Kroatien nicht gibt oder die dort deutlich teurer sind.
Laut einer Familie aus Zagreb haben sie durch den Einkauf in Slowenien über 100 € pro gefülltem Einkaufswagen gespart. Die meisten Käufer entscheiden sich für Grundnahrungsmittel wie Mehl, Nudeln, Kaffee, Milchprodukte und andere Arten von Lebensmitteln.
Um das Beste aus ihrem Besuch zu machen, gehen sie oft auf einen Nachmittagskaffee oder ein kurzes Bad im örtlichen Spa und kurbeln so den Tourismus in der Gegend an.
Die in Zagreb ansässige Zeitung Jutranji List veröffentlichte kürzlich Vergleichstabellen von Lebensmitteln und kam zu dem Schluss, dass einige in Slowenien mindestens ein bis zwei Euro billiger sind als in Kroatien.
Redaktion Wirtschaft Bild: alva doo
