Entdecken Sie die älteste Burg Sloweniens, die Sie mit einer reichen Vergangenheit und historischen Artefakten begeistern wird.
Die Burg von Bled damals
Die Geschichte der Burg reicht in das Jahr 1004 zurück, als der deutsche Kaiser Heinrich II. das Gut Bled dem Brixner Bischof Albuin schenkte. Damals stand an der Stelle der heutigen Burg nur ein romanischer Turm, umgeben von einer Schutzmauer. Die erste Burg wurde um 1011 von den Bischöfen erbaut und diente ursprünglich der Abwehr. Die Bischöfe von Brixen lebten nie in der Burg, deshalb gab es darin auch keine Luxuszimmer.
Im Mittelalter wurden zusätzliche Türme hinzugefügt und das Befestigungssystem mit einer Mauer und einer Zugbrücke über dem Wassergraben ausgebaut. Der Graben ist heute zugeschüttet, aber das Bild regt immer noch die Fantasie an.
Für die Burg ist eine Doppelstruktur charakteristisch – ein befestigter zentraler Teil, der für die Residenz feudaler Herren bestimmt war, und ein äußerer Teil mit Mauern und Räumlichkeiten für die Dienerschaft. Im Jahre 1511 wurde die Burg schwer vom Erdbeben beschädigt, erhielt aber durch die darauffolgende Renovierung das heutige Aussehen. Die Burg ist mit vielen Wappen verziert, von denen einige in der Fresko-Technik gemalt und andere in Stein gemeißelt sind.
Die Burg von Bled heute
Die Burg wurde zwischen 1951 und 1961 renoviert, wobei in dem Gebäude für die Dienerschaft, neben dem unteren Innenhof, die Burgdruckerei und etwas höher auch der Burgweinkeller eingerichtet wurden. Im unteren Hof befinden sich ein in den Felsen geschnitzter, 12 m tiefer Brunnen, die Galerie Stolp, in der monatliche Ausstellungen stattfinden, das Gedenkzimmer des Arnold Rikli und der Gedenkraum der Museen der Region Gorenjska, sowie der Burgbienenstock mit Bienensouvenirs.
Im oberen Hof befindet sich ein Museum, das die älteste Geschichte von Bled, seit den frühesten Ausgrabungen und die Burg durch seine wichtigsten Etappen der historischen Entwicklung mit der für die jeweilige Zeit typischen Ausstattung darstellt. Die Ausstattung stammt zwar nicht aus der Bleder Burg, veranschaulicht aber die Wohnkultur der damaligen Zeitepochen. Vom oberen Hof führt der Weg zur Burgkapelle, zur Schmiede und zum Souvenirgeschäft und Restaurant.
In den warmen Monaten finden im Burghof viele kulturelle Veranstaltungen statt. Besonders geschätzt werden die mittelalterlichen Tage, wenn Ritter das Leben im Mittelalter darstellen.
Die Burgkapelle
Das interessanteste der erhaltenen Gebäude ist die gotische Kapelle im oberen Hof, gewidmet dem Bischof St. Albuin und St. Ingenuin. Die Kapelle wurde im 16. Jh. errichtet und Ende des 17. Jh. durch eine Barockfigur ergänzt und mit illusionistischen Wandbildern verziert. Neben dem Altar sind die Stifter des Gutes von Bled, der deutsche Kaiser Heinrich II. und seine Frau Kunigunde abgebildet. Ihre Bilder findet man auch in der Kirche der Muttergottes am See auf der Bleder Insel.
Erlebnisse:
- Genießen Sie die Aussicht auf die Bleder Insel, die Stadt Bled und die weite Region Gorenjska mit ihren hohen Bergen.
- Bestaunen Sie die malerische Architektur der Burg und lernen Sie in der Museumssammlung die historische Entwicklung von Bled, seiner Kultur und seinen Bewohnern kennen.
- Erfahren Sie in der Burgdruckerei mehr über die traditionellen manuellen Druckverfahren und drucken Sie selbst eine Souvenir-Urkunde.
- Befüllen Sie eine Flasche mit Wein und versiegeln Sie diese mit Siegelwachs im Burgweinkeller.
- Bestaunen Sie die wundervollen geschmiedeten Produkte aus der Burgschmiede.
- Tanken Sie neue Kraft im Burgrestaurant mit spektakulärer Aussicht.
- Besichtigen Sie den Brunnen im Innenhof.
- Schauen Sie sich die aktuelle Ausstellung in der Turmgalerie an.
- Besuchen Sie das Gedenkzimmer des Arnold Rikli und den Gedenkraum der Museen der Region Gorenjska.
- Besuchen Sie während der Sommermonate eine interessante mittelalterliche Veranstaltung.
Redaktion Tourismus Bild: Bled.si