Slowenien hat den höchsten Anteil an Kryptowährungsbesitzern im Euroraum, wie aus einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht. Er liegt bei 15 Prozent, verglichen mit dem Durchschnitt im Euroraum von 9 Prozent.
„Der Anteil der Befragten im Euroraum, die Krypto-Assets besitzen, hat sich zwischen 2022 und 2024 mehr als verdoppelt, bleibt jedoch auf einem eher niedrigen Niveau: 4 % im Jahr 2022 gegenüber 9 % im Jahr 2024“, heißt es in einem Bericht der EZB.
13 der 20 Euroländer meldeten Anteile von über 10 Prozent. Slowenien liegt an der Spitze der Rangliste, dicht gefolgt von Griechenland (14 Prozent).
In der Umfrage von 2022 belegte Slowenien mit 8 % den zweiten Platz.
Die Euroländer mit dem niedrigsten Anteil an Besitzern von Krypto-Vermögenswerten waren Deutschland und die Niederlande mit jeweils 6 %.
Betrachtet man die Alterskategorien, so besaßen Personen im Alter von 25 bis 39 Jahren am wahrscheinlichsten Krypto-Assets, gefolgt von den 18- bis 24-Jährigen.
Die meisten Befragten nutzten Krypto-Assets als Anlageform, die Gründe für deren Besitz unterscheiden sich allerdings von Land zu Land erheblich.
In Slowenien gaben 61 % an, sie als Anlageform zu verwenden, 15 % nutzten sie nur als Zahlungsmittel und 18 % für beide Zwecke.
Gewinne, die Einzelpersonen mit Kryptowährungen erzielen, werden in Slowenien nicht besteuert. Bereits 2021 schlug die Finanzverwaltung vor, einen Steuersatz von 10 % zu erheben, wenn die Kryptowährung ausgegeben oder in Bargeld umgewandelt wird, aber der Vorschlag wurde nie angenommen.
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