
Der Autor der beleidigenden Parolen, die Anfang August am Eingang des slowenischen Konsulats in Triest auftauchten, ist nach Angaben der örtlichen Polizei ein slowenischer Staatsbürger. Die Tat sei offenbar nicht aus Fremdenfeindlichkeit, sondern aus Unzufriedenheit des Mannes mit der Arbeit des Konsulats motiviert gewesen, berichtete eine slowenische Zeitung aus Triest.
Der Verdächtige wurde anhand von Überwachungskameraaufnahmen identifiziert. Die Polizei von Triest gab seine Identität nicht bekannt, erklärte aber, er sei ein bekannter Täter. Die Ermittlungen dauern an.
Laut der Zeitung Primorski Dnevnik zielte der Verdächtige auf das Konsulat ab, weil er sich in einer persönlichen Krise von den Behörden im Stich gelassen fühlte. Die Polizei betonte, der Vorfall habe keinen Zusammenhang mit Fremdenfeindlichkeit, Geschichte oder Ideologie.

Am 5. August wurde auf dem Namensschild des Konsulats ein handgeschriebenes Plakat mit der Aufschrift „ Consolato dei Slavi di merda “ (Konsulat der dreckigen Slawen) gefunden. Einen Tag später tauchte ein weiteres Schild mit der Aufschrift „ Consolato della corruzione“ (Konsulat der Korruption) auf.
Die Polizei teilte mit, der Mann habe die Tat am 11. August wiederholt, was zuvor nicht gemeldet worden war, und habe auch zweimal ähnliche Schilder am Hauptquartier der Polizei von Triest hinterlassen.
Die Beleidigung wurde von slowenischen und italienischen Politikern auf breite Kritik gestoßen und sorgte insbesondere deshalb für Aufregung, weil sie kurz nach einer Polizeirazzia in einem von slowenischen Studenten organisierten antifaschistischen Camp im österreichischen Kärnten erfolgte.
Redaktion Breaking News Bild: TV Slovenia/X/zVg.