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Projekt Tourismus 4.0

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Aufgrund der Pandemie und strenger Reisebeschränkungen gehören Reisen und Tourismus zu den am stärksten

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betroffenen Sektoren. Mit einem massiven Einkommensausfall im Jahr 2020 steht die Tourismusbranche nun vor der schlimmsten Krise der Geschichte, was für Slowenien umso mehr zutrifft und einen Rückgang der ausländischen Touristenankünfte um 74% gegenüber 2019 bedeutet , was unser Land zu den am stärksten betroffenen zählt in der EU.

Die Wiederherstellung der Werbung und die Bildung einer einzigartigen Stimme gegenüber Touristen wird zweifellos eine massive und dauerhafte Herausforderung für die slowenische Tourismusbranche sein, sich zu erholen, insbesondere wenn wir bedenken, wie viele Anstrengungen unternommen wurden, um unseren Ruf vor der Pandemie aufzubauen.

Zudem haben wir damals gezielt bestimmte Marktsegmente anvisiert und Touristen vor allem an vorhersehbare und bekannte Orte geführt. Letzteres wird geschätzt, um eines der kritischen Probleme in Slowenien zu bleiben, nachdem wir den Touristenstrom wieder aufgenommen haben. Die bereits etablierten Standorte werden nämlich wieder am stärksten belagert sein. Dies wird sie jedoch angesichts der Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen auch stark belasten. Auf der anderen Seite können weniger bekannte Reiseziele aufgrund fehlender Mittel für die Werbung über viele verfügbare Kapazitäten verfügen und möglicherweise viel mehr Touristen als üblich beherbergen.

Daher sollten wir diesen Trend zu unseren Gunsten wenden und sinnvoll nutzen, denn private, weniger überfüllte Lagen werden in Zukunft verstärkt nachgefragt. Dafür brauchen wir einen umfassenden Ansatz zur Lenkung der Touristenströme, der auch aufstrebende Reiseziele einbezieht.

Als Initiator des Tourismus 4.0-Projekts arbeitet Arctur an dieser besonderen Herausforderung, erklärt Tomi Iljaš, CEO: »Anstatt Slowenien wie bisher in Regionen, Städte und bestimmte Destinationen zu zerlegen , wollen wir und fördern alle unsere Angebote als Ganzes. Unsere Idee dreht sich vor allem um den Touristen, der zum Zentrum und Mitgestalter seines Erlebnisses werden soll, d vor allem ihre persönlichen Interessen.«

»Der Tourist ist am schnellsten zu erreichen, wenn er alle relevanten Informationen aus einer Hand erhält«, fährt Iljaš fort. Dafür ist es ein Muss, den privaten und öffentlichen Sektor mit den Nutzern in einem kollaborativen Innovationsprozess zu verbinden. Dies ist zudem nur möglich, wenn »die Tourismusbranche intensiv in die Digitalisierung investiert, um eine Art nutzerfreundliches Produkt zu schaffen, das begehrenswert, einfach und sicher in der Anwendung ist«.

Genau diese Idee wird im Projekt Tourismus 4.0 entwickelt, das erhebliche öffentliche Mittel für seine Innovation erhielt und verschiedene Interessenvertreter in Slowenien zusammenbrachte, um das Konzept zu einer innovativen kollaborativen Plattform für den Tourismus zu entwickeln, die mehrere Ansätze und innovative Technologien wie KI und Blockchain nutzt .

Die Zusammenarbeit wird zu einer praktischen mobilen App DOTI führen, die als persönliches Portemonnaie für Touristen fungieren und neue Technologien für verschiedene Zwecke nutzen wird. Blockchain wird beispielsweise verwendet, um die digitale persönliche Identität DOTI zu sichern und die Verwendung von Collaboration Impact Token (CIT) zu ermöglichen, einem digitalen Gutschein, der seinen Wert je nach Ort und Zeit ändert. Als innovatives Instrument wird es positives Verhalten aller Akteure des Tourismus-Ökosystems belohnen und fördern und die positiven Auswirkungen des Tourismus verbessern. Um eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung zu erreichen, wird der Token außerdem die Steuerung der Touristenströme ermöglichen. Dazu gehört auch, Touristen von überfüllten Zielen auf die ausgetretenen Pfade umzuleiten.

Alles in allem ermöglichen die Tourismus 4.0- und DOTI-Wallet dem Touristen, alle relevanten Informationen abzurufen, Unterkünfte zu buchen und verschiedene Erlebnisse von einem Einstiegspunkt aus zu wählen, der auch personalisierte Beratung bietet und den Service nach seinen Wünschen anpasst.

Das ultimative Ziel des Projekts Tourismus 4.0 ist der Aufbau eines kollaborativen Tourismus-Ökosystems rund um die lokale Gemeinschaft, das eine datengesteuerte strategische Planung ermöglicht und die positive Wirkung des Tourismus steigert. Angesichts der Umstände und Situationen könnte es für ein solches Projekt kaum einen passenderen Zeitpunkt geben, finden Sie nicht auch?

Redaktion Tourismus
Bild: TST
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