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Einige Unternehmen verteilen großzügige Weihnachtsboni

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Mehrere Unternehmen in Slowenien werden ihren Mitarbeitern in diesem Jahr großzügige Weihnachtsboni auszahlen, insbesondere in der Pharma-, Finanz- und IKT-Branche.

Der linke Arbeitsminister Luka Mesec löste im Jahr 2022 mit seinem Vorschlag eines obligatorischen Weihnachtsbonus einen Sturm der Kritik aus; der Vorschlag wurde nach einer öffentlichen Konsultationsphase fallen gelassen.

Viele Unternehmen zahlen jedoch Weihnachtsboni aus, und manche sind sogar sehr großzügig. Unter den Unternehmen, für die Daten vorliegen, sticht Datalab Tehnologije hervor, ein in Ljubljana ansässiger Entwickler von IKT-Lösungen für Unternehmen. Seine Mitarbeiter erhalten 4.900 Euro brutto pro Person.

Der Pharmakonzern Krka aus Novo Mesto zahlt in diesem Jahr ein um 170 Euro höheres Weihnachtsgeld aus, das auf 2.343 Euro brutto ansteigt. Das Unternehmen belohnt seine Mitarbeiter außerdem zweimal jährlich für ihre Leistung.

Ein weiteres Pharmaunternehmen, Lek aus Ljubljana, zahlt Mitte Dezember ein Weihnachtsgeld von 2.000 Euro brutto pro Mitarbeiter aus. Damit ist der Betrag des Vorjahres um 250 Euro brutto höher. Im Januar erhalten die Mitarbeiter außerdem einen Leistungsbonus.

Die Versicherer Zavarovalnica Triglav und Sava Re haben noch keine Informationen über ihre Prämien. Letzterer zahlte im vergangenen Jahr 1.900 Euro brutto. Bei Zavarovalnica Generali erhalten die Mitarbeiter zwischen 1.000 und 1.500 Euro oder 40 Prozent des Durchschnittsgehalts.

Attraktive Boni bei Banken, Energiekonzernen

Die staatliche NLB-Bank teilte der slowenischen Presseagentur mit, dass sie angesichts der Geschäftsergebnisse auch in diesem Jahr Boni auszahlen werde, konkrete Zahlen dazu aber noch nicht nennen wollte.

Unterdessen kündigte die in ungarischem Besitz befindliche OTP Banka, die aus einer Fusion der Banken NKBM und SKB hervorgegangen ist, an, ihre Mitarbeiter mit 1.540 Euro zu belohnen.

Im Energiesektor wird der nationale Netzbetreiber ELES Weihnachtsboni in mindestens gleicher Höhe wie im Vorjahr auszahlen, also durchschnittlich 2.102 Euro, während Gen Energija die Entscheidung im ersten Halbjahr des nächsten Jahres treffen wird. Im vergangenen Jahr zahlte er durchschnittlich 2.102 Euro aus.

Der führende Kraftstoffhändler des Landes, Petrol, kündigte einen Leistungsbonus in Höhe von 1.700 Euro brutto an, nachdem er im vergangenen Jahr 1.600 Euro brutto ausgezahlt hatte. Die slowenische Niederlassung des ungarischen MOL-Konzerns gab dazu noch keine Auskunft.

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Der Telekommunikationsanbieter Telekom Slovenije belohnt seine Mitarbeiter mit einem Weihnachtsbonus von 2.343 Euro brutto, was dem durchschnittlichen monatlichen Bruttolohn im Land entspricht.

A1 und Telemach haben noch keine endgültige Entscheidung über die Prämien getroffen, ebenso wenig wie der Postbetreiber Pošta Slovenije, dessen Mitarbeiter kürzlich wegen der Arbeitsbedingungen mit einem Streik gedroht hatten. Letztes Jahr erhielten sie 350 Euro brutto.

Geringere Prämien im Einzelhandel

Etwas geringere Prämien sind beim Einzelhändler Mercator zu erwarten, der seinen Mitarbeitern wie im Vorjahr 240 Euro brutto in Form von E-Gutscheinen auszahlt.

Spar Slovenija wird unterdessen Leistungsprämien in Höhe von 548 Euro brutto auszahlen und zusätzlich individuelle Prämien für herausragende Leistungen vergeben. Insgesamt werden diese Woche Prämien in Höhe von 3,5 Millionen Euro ausgezahlt.

Über die Höhe der Prämien bei Tuš ist noch keine Entscheidung gefallen, Hofer hat sie auf 400 Euro brutto festgelegt, das sind 100 Euro mehr als im Vorjahr. Die Mitarbeiter bei Lidl bekommen den gleichen Betrag auf ihre Lidl-Gutscheinkarten ausgezahlt.

Auch andere Unternehmen werden Prämien auszahlen, darunter die niederländische Heineken-Brauerei Pivovarna Laško Union, bei der die Prämie 750 Euro brutto betragen wird, und der chinesische Haushaltsgerätehersteller Hisense Europe, bei dem die Prämie um 50 Euro höher ausfallen wird als im Vorjahr und 900 Euro brutto betragen wird.

In der Automobilbranche, wo normalerweise großzügige Prämien ausgezahlt werden, stehen die endgültigen Entscheidungen noch aus. Der Reifenhersteller Goodyear Slovenija kündigt jedoch an, dass er einen jährlichen Bonus von 1.000 Euro brutto auszahlen wird, genauso viel wie der Batteriehersteller Tab.

Unter den anderen Branchen sticht der Fertighaushersteller Lumar hervor, dessen Mitarbeiter im Januar rund 2.400 Euro erhalten, 10 % mehr als im letzten Jahr.

Weihnachtsgeld wird im öffentlichen Dienst nicht ausgezahlt. Leistungsbezogene Zahlungen sind steuerfrei, es werden jedoch Sozialversicherungsbeiträge davon abgeführt. Die Prämien, die das durchschnittliche Monatsgehalt nicht übersteigen, sind von der Einkommensteuer befreit.

Redaktion Wirtschaft
Bild: der Westen
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