Das letztjährige Krisenjahr ist natürlich gekennzeichnet durch weniger erhobene Steuern, andererseits aber auch durch höhere Ausgaben für verschiedene Formen der finanziellen Unterstützung des Unternehmenssektors und der Menschen.
Die meisten Menschen erinnern sich auch an die Zahl von 4,2 Milliarden Euro, die in diesem Jahr voraussichtlich ein Haushaltsdefizit darstellen wird, ein unvorstellbarer Betrag im vergangenen Jahr. Gleichzeitig 4,3 Milliarden, was in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich ein zusätzliches Defizit darstellen wird. Und dies ohne Schwierigkeiten bei der Bestätigung solcher Defizite sowie ohne Schwierigkeiten bei der Finanzierung mit zusätzlichen Krediten.
Der Anstieg der Ausgaben und des Defizits ist für die normale Situation sicherlich enorm, aber andererseits gibt es immer noch ernsthafte Vorwürfe, dass staatliche Beihilfen verzögert und unzureichend und angemessen ausgerichtet sind. Wir können Vergleiche mit den Maßnahmen einiger anderer Länder (insbesondere in Deutschland und Österreich) lesen, in denen diese Verfahren viel einfacher sind, umfassender und beispielsweise effektiver sind. Aus logischen Gründen würden wir daher auch erwarten, dass die Ausgaben dieser Länder zur Unterstützung von Unternehmen und Einzelpersonen viel höher sind. Ein kurzer Blick auf die Haushaltsbewegungen anderer Länder zeigt jedoch, dass ihre öffentlichen Finanzen weniger betroffen sind als die Sloweniens.
Redaktion Wirtschaft/DS
Bild: Automobilwoche.de/zvG.