Jesenice, eine Gemeinde im Nordwesten Sloweniens, wird ab dem 1. Juli keinen öffentlichen
Nahverkehr mehr haben, nachdem drei offene Ausschreibungen für den Busverkehr im vergangenen Jahr ohne Beteiligung eines einzigen Bieters abgeschlossen wurden. Einheimische und Grüne sind der Meinung, dass mehr getan werden sollte, um einen wertvollen Dienst zu erhalten.
Die Ankündigung erfolgte am 9. Mai in einem Facebook-Post und löste Dutzende verärgerter Kommentare von Einheimischen aus, die sagten, dass das Fehlen öffentlicher Busse schwere Auswirkungen auf ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen hätte.
Die Gemeinde erklärte später, dass sie an einem neuen Modell von Rundwegen arbeite, die nicht nur die Stadt, sondern auch die benachbarten Siedlungen Hrušica, Blejska Dobrava, Planina pod Golico und Javorniški Rovt umfassen würden.
Alpe Adria Green, eine NGO mit Sitz in Jesenice, bezeichnete die Nachricht als „inakzeptabel“. „Während Gemeinden auf der ganzen Welt versuchen, optimale Lösungen zu finden und saubere Formen der Mobilität zu fördern … treten wir in Jesenice einen Schritt zurück“, hieß es.
Was das vorgeschlagene neue System von Rundwegen betrifft, sagte die Organisation, dass die Entwicklung solcher Pläne in der Regel mehrere Jahre in Anspruch nimmt. „Es ist inakzeptabel, dass die Stadt in dieser Zeit ohne öffentliche Verkehrsmittel bleibt.“
Darin wurde die Gemeinde aufgefordert, eine Überbrückungslösung zu finden, die den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln für alle Einheimischen ermöglicht.
Mit fast 22.000 Einwohnern ist Jesenice die 16. größte Gemeinde des Landes.
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