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Slowenische Geschichte, 29. Juni 2001

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Abkommen zur Aufteilung des Eigentums unterzeichnet, Verpflichtungen Jugoslawiens

Am Dienstag war es genau 20 Jahre her, dass die Nachfolgestaaten Jugoslawiens ein Abkommen zur Aufteilung der Verpflichtungen und des Eigentums des ehemaligen gemeinsamen Staates unterzeichnet haben. Das Amt des Hohen Vertreters für Nachfolge hat der STA mitgeteilt, dass Slowenien ständig um eine aktive Lösung offener Fragen bemüht ist.

Das von der internationalen Gemeinschaft vermittelte Abkommen wurde am 29. Juni 2001 in Wien von den Außenministern Sloweniens, Kroatiens, Bosnien-Herzegowinas, der Bundesrepublik Jugoslawien (Rechtsnachfolger ist Serbien) und Mazedoniens (jetzt Nordmazedonien) unterzeichnet.

Zehn Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens war es das erste Nachfolgeabkommen und eine Art Friedensvertrag, da es das erste Abkommen war, das von allen fünf Nachfolgern unterzeichnet wurde. Es trat drei Jahre später in Kraft, als es im Juni 2004 von Kroatien als letztes Land ratifiziert wurde.

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Das Abkommen regelt die Aufteilung des beweglichen und unbeweglichen Vermögens des ehemaligen Jugoslawiens, konsularische und diplomatische Vertretungen, Finanzfragen, Archive, soziale Sicherheit, Renten, Privateigentum und erworbene Rechte.

Die von Slowenien in verschiedenen Bereichen erzielten Anteile reichen von 14% bis 16,39%, und es finden ständige Gespräche und Verhandlungen über die Umsetzung des Abkommens sowohl zwischen den Nachfolgern als auch mit Drittländern statt.

Anlässlich des Jubiläums erklärte das Amt des Hohen Nachfolgebeauftragten Miha Pogačnik, dass Slowenien und seine Bevollmächtigten ständig um eine aktive Lösung offener Nachfolgefragen bemüht sind.

Dies seien ungelöste Probleme aus der Vergangenheit, deren Schließung zur Versöhnung und Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit beitragen würde, hieß es.

Slowenien hat bereits den Großteil des ihm zustehenden finanziellen Eigentums des ehemaligen Jugoslawiens in Form von Bargeld, Gold und anderen Edelmetallen, Fremdwährungseinlagen bei ausländischen Geschäftsbanken und Wertpapieren erhalten.

Dieses von Slowenien erworbene Grundstück wird auf insgesamt 220 Mio. EUR geschätzt und beinhaltet nicht das im Jahr 2011 im Rahmen einer Clearingschuld von Russland erworbene Patrouillenboot Triglav.

Slowenien hat auch 83% der ehemaligen diplomatischen und konsularischen Ämter des ehemaligen Jugoslawiens erhalten, die ihm zustehen – in Washington, Rom, Mailand, Klagenfurt, Brasilia, Marokko, Mali, Tansania und Guyana.

Rund 3,5 Millionen US-Dollar erhielt das Land aus dem Verkauf einer Residenz in New York und den Botschaften in Tokio und Bonn, die die Nachfolgeländer gemeinsam verkauft haben. Die Verfahren zum Verkauf des Gebäudes der ehemaligen Botschaft in Bern und der Ständigen Vertretung in New York laufen.

Slowenien hat bisher auch rund 230 Kunstwerke slowenischer Künstler übernommen, die sich in diplomatischen und konsularischen Vertretungen auf der ganzen Welt befanden.

Es hat auch mehr als 100 Originalexemplare internationaler Verträge des ehemaligen Jugoslawiens, die sich ausschließlich auf das

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Gebiet des heutigen Sloweniens beziehen, sowie Dokumente zu den Grenzen zu Italien, Österreich und Ungarn übernommen.

Das Amt des Hohen Nachlassbeauftragten stellte außerdem fest, dass Slowenien Initiator eines Projekts zur Digitalisierung des gemeinsamen Archivmaterials des ehemaligen Jugoslawiens ist, das allen Nachfolgern den Zugang zu Kopien ermöglichen soll.

Beim letzten Treffen der Hohen Vertreter im November 2019 in Zagreb haben sich alle Nachfolger dem Vorschlag Sloweniens angeschlossen, die Mittel für das Projekt auch aus internationalen Finanzmitteln zu beziehen.

Als wichtige Errungenschaft hob das Büro auch die Aufnahme von Gesprächen mit Serbien über die Nachfolge von Kulturgütern hervor, die sich in serbischen Einrichtungen befinden und gemäß der Vereinbarung zu Slowenien gehören.

Redaktion Politik
Bild: CSUN/Weltflagge.de
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