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Fahrrad-Sharing-Systeme werden immer beliebter

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In den letzten Jahren sind in ganz Slowenien öffentliche Fahrradverleihsysteme entstanden, und immer mehr Städte bieten auch Elektrofahrräder an. Auch das Teilen von Fahrrädern erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dies liegt unter anderem daran, dass es sich oft um die schnellste Fortbewegungsart handelt und man so problemlos durch Staus navigieren kann.

Die Hauptstadt Ljubljana war die erste, die 2011 ein solches System eingerichtet hat, zunächst mit 300 Fahrrädern und 30

25 Muscheln der Adria

Dockingstationen. BicikeLJ hat sich seitdem auf 840 Fahrräder und 84 Abholstationen erweitert.

Das System wurde im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen der Gemeinde und dem Außenwerbeanbieter Europlakat gegründet und finanziert sich hauptsächlich aus Werbeeinnahmen. Es wurde von der französischen Firma JCDecaux entwickelt.

Seit 2011 hat das System fast 12 Millionen Vermietungen erfasst. In der Regel nehmen Nutzer Fahrräder für weniger als eine Stunde mit, in dieser Zeit ist der Verleih kostenlos, sagen die Behörden von Ljubljana.

Maribor, Sloweniens zweitgrößte Stadt, verwendet das gleiche System wie Ljubljana, heißt dort jedoch MBajk. Die Stadt startete es im Mai 2022, genau elf Jahre nach Ljubljana.

In beiden Städten müssen sich Benutzer online für das System registrieren und eine jährliche Gebühr von 3 € zahlen, mit der sie bis zu einer Stunde am Stück kostenlos fahren können.

MBajk verfügt derzeit über 26 Dockingstationen, drei weitere sollen in Kürze hinzugefügt werden. Bisher haben die Nutzer rund 950.000 Fahrten durchgeführt und das System ist zu einem festen Bestandteil der Infrastruktur der Stadt geworden, sagen die Behörden von Maribor.

Sowohl Ljubljana als auch Maribor haben in ihren öffentlichen Systemen nur normale Fahrräder, obwohl Nomago, ein Reise- und Transportunternehmen, seit 2022 sein E-Bike-Verleihsystem in Ljubljana betreibt. Das System von Nomago ist auch in mehreren anderen Teilen des Landes präsent.

Die Nachfrage nach Elektrofahrrädern sei gestiegen, sagt Mladen Bijeljac, Technik- und Betriebsleiter bei MM IBIS, einem Unternehmen, das die Fahrradverleih-App Mobiln.si entwickelt hat, die von fast 40 slowenischen Gemeinden genutzt wird.

E-Bikes eignen sich besonders gut für Orte mit hügeligem Gelände und sind praktisch für ältere Menschen und für lange Strecken. „Grundsätzlich hätte heute jeder ein Elektrofahrrad, aber die Kommunen sind eingeschränkt, weil sie viel teurer sind als herkömmliche Fahrräder“, sagt er.

Celje, die drittgrößte Stadt Sloweniens, hat im September 2018 ihr Bike-Sharing-System KolesCE eingerichtet, um nachhaltige Mobilität unter den Einwohnern zu fördern und ihnen alternative Fortbewegungsformen anzubieten. Sie wollen außerdem die Luftqualität der Stadt verbessern, den CO2-Fußabdruck verringern und zu einem gesünderen Lebensstil beitragen, sagen sie.

Ihr System verfügt derzeit über 39 Dockingstationen mit insgesamt 214 Fahrrädern, davon etwas mehr als die Hälfte elektrisch. Bis Ende Januar dieses Jahres verzeichnete KolesCE 290.000 Vermietungen.

Fahrräder können in Celje über eine spezielle App auf Ihrem Telefon oder mit einer Karte gemietet werden, für ein Jahresabonnement von 10 € für normale Fahrräder und 20 € für Elektrofahrräder. Es ist auch möglich, sie ohne Abonnement auszuleihen. In diesem Fall wird für ein normales Fahrrad eine Gebühr von 50 Cent pro 30 Minuten und für ein E-Bike ein Euro berechnet.

Kranj, das regionale Zentrum im Nordwesten Sloweniens, hat 2017 sein KRsKOLESOM-Verleihsystem eingerichtet. Es verfügt nun über 30 Abholstationen mit 144 normalen und 75 Elektrofahrrädern sowie zwei elektrischen Lastendreirädern für Fahrten in der Altstadt.

Abgesehen von der Pandemie hat die Nutzung von Fahrrädern von Jahr zu Jahr zugenommen. Immer mehr Menschen nutzen sie auch im Winter, insbesondere in der Innenstadt. „Deshalb war die Entscheidung, das System das ganze Jahr über im Einsatz zu halten, die richtige“, sagen die Behörden von Kranj.

Das KRsKOLESOM-System ist Teil des größeren regionalen Gorenjska Bike-Systems, das einen Fahrradverleih in mehreren Gemeinden anbietet, darunter in Cerklje na Gorenjskem, Jesenice, Naklo, Radovljica, Škofja Loka, Tržič und Bled.

Die Preise sind in allen Gemeinden gleich. Das Jahrespaket kostet 25 €, das Monatspaket 10 € und ein Drei-Tages-Paket 3 €.

Nova Gorica im Westen des Landes startete 2021 mit Hilfe von EU-Mitteln sein Bike-Sharing-System Go2Go. Etwa die Hälfte der 89 Fahrräder an 20 Stationen sind Elektroräder.

Das System wurde 2023 grenzüberschreitend, als in Görz jenseits der Grenze in Italien drei Go2Go-Dockingstationen eingerichtet wurden. Die beiden Grenzstädte werden im Jahr 2025 Gastgeber der Kulturhauptstadt Europas sein.

Nutzer können auch Tandem- und Lastenfahrräder mieten. Die Gemeinde will den Einsatz des Fahrrads als Transportmittel für Personen und Güter auf kürzeren Distanzen fördern, was insbesondere in städtischen Gebieten sinnvoll ist.

Novo Mesto im Südosten des Landes hat 2017 sein GoNM-Bike-Share-Programm ins Leben gerufen und es seitdem auf die Nachbargemeinden Straža, Mirna Peč und Trebnje ausgeweitet. An 24 Dockingstationen stehen hundert Fahrräder zur Verfügung, mehr als die Hälfte davon elektrisch.

„Die Leute haben das System gut angenommen; da Novo Mesto über ein etwas hügeliges Gelände verfügt, wurde die Auswahl an Elektrofahrrädern besonders gut angenommen“, sagt die Gemeinde.

Die Fahrräder können nach der Registrierung und dem Kauf einer Karte an den Verkaufsstellen oder alternativ über die im Mobiln.si-System verfügbare App ausgeliehen werden.

Laut Bijeljac ist es für Kommunen einfacher, ihre App zu nutzen, da sie kein eigenes System entwickeln und warten müssen und MM IBIS sich um die Logistik, den Fahrradservice usw. kümmert.

„Der Nutzer lädt die App herunter, registriert sich im System, prüft, welches Fahrrad verfügbar ist und mietet es, ohne das Terminal an der Dockingstation kontaktieren zu müssen“, sagt er. Der Nutzer kann 840 Minuten pro Woche mieten und dann festlegen, wann er diese nutzen möchte. Sobald das Kontingent aufgebraucht ist, kann das Fahrrad in dieser Woche nicht mehr ausgeliehen werden.

„Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass alle Nutzer den gleichen Zugang zu Fahrrädern haben, und das erreichen, was mit diesen Verleihen angestrebt wird, nämlich kürzere Mehrfachmieten“, sagt er.

Die Kosten für ein Wochenpaket variieren von Gemeinde zu Gemeinde und liegen zwischen 15 und 25 €. Es hängt auch davon ab, ob das Paket es Ihnen ermöglicht, nur normale Fahrräder oder auch Elektrofahrräder zu mieten.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass sich 90-95 % der Nutzer an die Regeln halten, es gibt aber auch einige, die Fahrräder beschädigen, nicht anlegen und dergleichen. Es gibt auch Fälle von Vandalismus, den Bijeljac nach eigenen Angaben in gewisser Weise als Teil des Geschäfts betrachtet.

Redaktion Natur und Umwelt
Bild: STA
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