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Im unberührten Soča lauern versteckte Gefahren

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Die Soča ist einer der saubersten Flüsse Europas. Sie ist kristallklar und die Wasserqualität ist gut,

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doch Umweltschützer und Fischer sind besorgt über mögliche Industrieunfälle und chemische Schadstoffe, von denen einige aus unerwarteten Quellen in den Fluss gelangen könnten.

Der chemische Zustand der Soča und ihres Nebenflusses Idrijca wird an mehreren Stellen entlang ihres Laufs regelmäßig überwacht. Außerdem werden gelegentlich Tests flussaufwärts und flussabwärts von Salonit Ahnovo durchgeführt, einer Industrieanlage, die den Einheimischen seit langem Sorgen bereitet.

Nach Angaben der Umweltbehörde ist die Wasserqualität in beiden Flüssen gut, die biotische Situation habe sich jedoch verschlechtert, insbesondere im Hinblick auf die Fischbestände.

Dies ist größtenteils auf zu hohe Mengen an Quecksilber und bromierten Diphenylethern (BDE) zurückzuführen, die in einer breiten Palette von Produkten als Flammschutzmittel verwendet werden und in den Oberflächengewässern Sloweniens und Europas ein Problem darstellen.

Auch in der Soča und der Idrijca haben lokale Fischer einen Rückgang der Fischpopulation festgestellt.

Während dies teilweise auf versteckte Verschmutzung und sinkende Wasserstände zurückzuführen sei, liege der Hauptgrund für den Fischschwund bei den zahlreichen Raubtieren, die entlang der beiden Flüsse leben, erklärte der Angelverein Posočje gegenüber der slowenischen Presseagentur.

Sie stimmen mit den Feststellungen der Umweltagentur überein, dass die Soča weniger verschmutzt sei als früher, was größtenteils auf neue Kläranlagen zurückzuführen sei.

Erik Sivec von der Kobarider Niederlassung des slowenischen Fischereiforschungsinstituts warnt jedoch vor möglichen versteckten Schadstoffen, die bei Wasseranalysen nicht erkannt werden, wie etwa Seifen, Waschpulver und andere ähnliche Substanzen.

„Für den Rückgang der Fischpopulation gibt es sicherlich mehrere Gründe. Ein Hauptgrund ist die Abnahme der Anzahl an Lebensräumen, da die Soča nicht mehr so ​​wild ist, während die Abtragung von Material aus dem Flussbett auch dazu geführt hat, dass der Wasserstand deutlich niedriger ist als früher.“

„Das Wasser scheint noch klar zu sein, aber gründliche chemische Tests würden definitiv schlechtere Ergebnisse zeigen“, sagt Sivec.

Die von der Umweltbehörde zwischen 2021 und 2022 durchgeführte Wasserüberwachung oberhalb und unterhalb von Salonit Anhovo ergab, dass die Zementfabrik keine nachteiligen Auswirkungen auf die Wasserqualität hat, da beide Analysen einen guten ökologischen Zustand in Bezug auf besondere Verschmutzer sowie gute chemische Parameter zeigten. Gleiches gilt für das Gebiet rund um die Chemiefabrik TKK in Srpenica.

Ähnlich ist die Situation an der Idrijca, die in Most na Soči in die Soča mündet. Laut dem Präsidenten des Angelvereins Idrija, Zoran Babič, wurde in den letzten Jahren keine umfassende Verschmutzung verzeichnet.

Dennoch kommt es gelegentlich zu Austritt von Schmutzwasser aus der Kläranlage in Idrija, was den Club dazu veranlasst hat, gelegentlich seine Bedenken gegenüber dem örtlichen Energieversorger und der Gemeinde Idrija geltend zu machen.

Babič sagt, dass der niedrigere Wasserstand der Idrijca sowie die höheren Wassertemperaturen aufgrund der immer heißeren Sommer ein Problem für die Fischpopulationen darstellen. Und das gilt auch für Raubtiere wie Kormorane und Enten.

Den größten Grund zur Sorge für Umweltschützer geben jedoch gelegentliche Leckagen aus Industrieanlagen, sagte Mateja Sattler von der Bürgerinitiative Eko Anhovo und das Soča-Tal gegenüber der STA. Jedes Jahr meldet die Initiative den Behörden drei bis vier solcher Vorfälle.

„Das größte Problem sind die Industrieabwässer im zentralen Teil der Soča, in der Nähe des Wasserkraftwerks Doblar und weiter flussabwärts. In Srpenica kam es zu einem Ölunfall, vor vier Jahren kam es in der Fabrik von Plastik Kanal zu einem Ölunfall, und auch das Industriegebiet Anhovo ist problematisch.

„Die Rahmenbedingungen in der Industrie werden leider nicht ausreichend überwacht und die zuständigen Institutionen reagieren oft unzureichend“, so Sattler.

Redaktion Natur und Umwelt
Bild: slovenia outdoor

 

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