Die Slowenen sind sehr konservativ, wenn es um das Eingehen finanzieller Risiken
geht, und entscheiden sich am häufigsten dafür, Geld in Form von Bankeinlagen oder Bargeld zu sparen, wie aus neuen Statistiken hervorgeht, die am Weltspartag veröffentlicht wurden.
Ende Juni verfügten die slowenischen Haushalte über ein Finanzvermögen von 75,8 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 4,1 Milliarden Euro pro Jahr entspricht. Davon entfielen 29 Milliarden Euro auf Bankeinlagen, was einem Anstieg von 1,4 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Auch die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte stiegen, allerdings deutlich langsamer. Sie stiegen lediglich um 685 Millionen Euro auf 16,8 Milliarden Euro.
Der Überschuss des Geldvermögens gegenüber den Schulden erhöhte sich damit um 3,4 Milliarden Euro auf 59 Milliarden Euro.
Laut Eurostat-Daten erreichte Sloweniens Bruttosparquote – der Anteil der Haushalte mit verfügbarem Einkommen, die sparen – im Jahr 2022 14 %, den fünfthöchsten Wert in der EU und über dem EU-Durchschnitt von 12,6 %.
Das verfügbare Einkommen bestimmt in der Regel, wie viel ein Haushalt sparen kann. Im Jahr 2022 stieg er nominal um 9,8 %, deutlich schneller als der EU-Durchschnitt von 7,2 %.
Allerdings waren auch die Konsumausgaben höher als in der EU und erreichten 14 % bzw. 2 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt.
Redaktion Wirtschaft Bild: GQ